Geschenkte Ausstechformen zum Nadelfilzen brachten mir heute Morgen viel Freude, nachdem der gestrige Abend und die Nacht nicht erbauend waren.
Mir war der Schreck gestern ordentlich in die Knochen gefahren. Meine Kleo machte schlapp. Ich will jetzt nicht alles beschreiben, weil es einfach nicht schön ist. Für einen Moment habe ich mir gedacht, dass etwas zu Ende geht.
Kleo hatte auch Angst und als ich sie auf ein ebenerdiges Lager gebettet hatte, setzte ich mich dazu und streichelte sie. Ganz langsam beruhigte sie sich.
Heute Morgen ging es ihr wieder besser. Gut geschlafen habe ich nicht. Das könnt ihr mir glauben. Ich bin öfter in der Nacht an den Katzenkorb geschlichen.
Es ist schon erstaunlich, wie sehr man sich an ein Tier gewöhnt und wie schlimm einen der Gedanke mitnimmt, dass irgendwann, vielleicht bald, die gemeinsame Zeit vorbei ist. Ich habe die Kleo, als sie zu mir kam, füttern müssen, weil sie noch zu klein war, um das alleine zu tun. Am Ende ihres Lebens werde ich es wieder tun und sie auch nicht allein lassen. Ich möchte ja auch, dass dann jemand da ist, wenn meine Zeit gekommen ist.
Ich war heute früh noch etwas trantüdelig, als es Sturm klingelte. Normalerweise laufe ich meinem freundlichen DHL Mann immer etwas entgegen auf der Treppe, aber heute war das mal anders.
Ich habe mich riesig über das kleine Päckchen gefreut. Es waren Ausstechformen zum Nadelfilzen drinnen. Die DDR-Formen für die Plätzchenbackerei mit dem dicken Rand eignen sich hervorragend zum Nadelfilzen. Unterlage drunter, Wolle rein und losnadeln. Schon ganz kleine Kinder können das erstaunlich gut.
Zum ersten Mal allerdings werde ich sie mitnehmen zu Senioren in Neukieritsch. Die wollen nämlich auch mit mir filzen.
Herzlichen Dank, liebe Frau Tonari, für dein Geschenk. Auch das kleine Nudelholz werden wir zum Filzen gut gebrauchen können.
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