Wolllocken vom Gotlandpelzschaf. Ich mag eigentlich Wolllocken nicht mit drei „l“ schreiben. Ich gewöhne mich nie an so etwas. Heute gebe ich mir mal Mühe.

Ich möchte euch mal wieder mit in mein Spinnstübchen nehmen. Kalt ist es draußen. Hier gibt es Wildschlehentee. Macht es euch einfach gemütlich.
Schon im Herbst hatte ich Wolle von den Gotlandpelzschafen von den ganz lieben Schafhaltern aus dem Leipziger Landkreis bei Oschatz geschickt bekommen. Die Wolle hatte ich gut verpackt in der Banktruhe auf meinem Balkon gelagert, weißmellierte, bräunliche und dunkelgraue. Heute überkam mich eine unbändige Lust, die Wolle waschen zu wollen. Vielleicht auch, weil ich dann nicht so sehr über Kälte jeglicher Art nachdenken muss.


Seht mal, wie schön die Wolllocken vom Gotlandpelzschaf sind! Ich glaube, einen Teil werde ich nur ganz vorsichtig „durchschwenken“, so dass das Vlies erhalten bleibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass daraus ein gefilztes Tier werden könnte.
Glaubt ihr mir, dass ich erst einmal für ein Weilchen die Nase in die Wolle stecken musste? Hach, ja, die riecht nach dem Jungbock Kuno und seiner Schaffamilie. Wenn ich die Augen schließe, dann sehe ich die Schafe friedlich grasen. Ich liebe diesen Geruch sehr.


Beim Pullover stricken war noch etwas Gotlandwolle übrig geblieben. Da der Pullover keine langen Ärmel hat, ergänzt er sich gut mit Armstulpen. Ich nehme die Wolle gerne so, wie sie vom Schaf kommt. Die gestrickten Teile leben also nicht von einer farblichen Gestaltung. Auch nicht von filigralen Mustern. Die Idee, die Stulpen so zu stricken, wie auf dem Foto, habe ich mir auf Ranas Blog geholt. Schön, wenn man von anderen Bloggern solche Anregungen bekommt.
So, genug geschwatzt. Ich mache mich jetzt an die Wollwäsche. Möchte mir jemand helfen?
Der Beitrag Wolllocken vom Gotlandpelzschaf. Einladung ins Spinnstübchen. erschien zuerst auf Spinnradgeschichten.