Im Winterhalbjahr bin ich öfter unterwegs mit dem Woll- oder Kräuterkorb. Gestern nun war ich bei meinen Freunden im Literatur Treff Grünau. Gut war es.

Es ist so schön, Freunde zu treffen. Ich glaube, das sieht man mir auch an. Besonders schön war, dass neben den Freunden vom Literatur Treff Grünau auch Menschen gekommen waren, die ich bis dahin nur über das Netz kannte. Wir wollen uns unbedingt mal wieder treffen, zum Kaffeetrinken und Schwatzen. Und ein langjähriger Blogfreund war da, der Emil. Auch das hat mich sehr gefreut.
Direkten Kontakt zu haben, miteinander zu reden, sich zu sehen ist doch immer besser als das kurze, knappe „Begegnen“ im Netz. Da kann es auch gleich mal Missverständnisse geben. Zumindest war das Internet aber der Ausgangspunkt für unser Treffen. Wir hätten uns sonst nicht kennen gelernt.
Das Spinnrad und die Wolle spielte gestern nur eine untergeordnete Rolle. Im Mittelpunkt stand der Kräuterkorb, den ich mit hatte. Die Zeit verging so schnell, zum Tee kochen sind wir gar nicht mehr gekommen. Ich wollte, dass wir einige heimische Kräuter sehen, anfassen, riechen konnten. Und dann haben wir uns darüber unterhalten, für was man die Pflanzen nutzen kann: als Heilmittel, als Gewürz, zur Schönheitspflege, als Waschmittel. Und Zack, war unsere Zeit um.
Ich hätte gerne noch einwenig geschwatzt nach der Veranstaltung. Freunde vom Literatur Treff Grünau hatten den Fahrdienst übernommen. Ich musste los. Den Freunden danke ich sehr, denn so kam ich mit meinem Krempel wieder gut nach Hause. (Ich sehe immer aus, als wenn ich den ganzen Hausrat mitschleppen würde.) Wir treffen uns noch mal. Das haben wir schon beschlossen. Ich freue mich darauf.
Schade, dass ich nicht noch ein besonderes Bild zeigen kann. Aus datenschutzrechtlichen Gründen geht das nicht.
Wir haben uns unterhalten darüber, dass Schafwolle nicht kratzen muss, und warum es manchmal doch so ist. Ich habe die Stola herumgereicht, die ich auf dem Foto in den Händen halte. Eine Freundin vom Literatur Treff Grünau musste erstmal mit der Wolle kuscheln. Sie störte es auch nicht, dass meine Stola stark nach Lavendel roch, einem Geruch, den Motten gar nicht mögen.
Also anschauen, anfassen, riechen war das eine gestern. Kuscheln kam nun noch dazu.

Der Beitrag Im Literatur Treff Grünau. Zum Tee kochen sind wir gar nicht gekommen. erschien zuerst auf Spinnradgeschichten.