Wissen wollen, wie Fred Feuerstein gelebt hat.
Ein Dorf, ein Steinzeithaus am anderen.
Aufwachen vom Vogelgezwitscher und dem Blöken der Ziegen und Schafe, heraustreten aus dem Haus und auf einer Wiese stehen, barfuß. Kurz verschnaufen, die Natur genießen, bevor das Vieh versorgt und der Acker bestellt wird.
Ach ja, von solch einem Wohnen habe ich immer geträumt.
Na gut, ich gebe es zu, das ist die Sommervariante. Der Winter dürfte vergleichsweise hart gewesen sein, und kalt, denn man nahm die Tiere gleich mit ins Haus. So war es wärmer. Lange musste sicher keiner überlegen, was er wollte, gute Gerüche oder Wärme. Man hatte aber viel Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten. Oder sagen wir mal so: Essen beschaffen, ein Dach über den Kopf bauen, Vorräte und Holz sammeln, Kleidung herstellen, das war die Hauptbeschäftigung der Steinzeitmenschen. Nicht nur mich interessiert das. Archäologie-Studenten der Uni Hamburg wollten es auch schon wissen, wie Fred Feuerstein gelebt hat.
Woher hat man das Wissen über das Steinzeithaus?
Das Steinzeithaus im Dorf hat man rekunstruiert nach dem, was man bei Ausgrabungen in der Region fand. Kleine Unterschiede kann man entdecken, wenn man durch das Dorf geht.
So könnte es ausgesehen haben als die Steinzeitmenschen sesshaft geworden waren. (Notausgänge und Feuerlöscher sind natürlich eine notwendige Gegebenheit von heute)
Das Steinzeithaus „Flintbek“ (nach den Ausgrabungen dort) war sehr lang, das heißt, es bot vielen Mitgliedern der Sippe Platz, wenn nicht sogar allen. Große Feuerstellen deuten darauf hin, dass man dort gemeinsam saß. Der Brunnen wurde gemeinsam genutzt und sogar die Toten ruhten zusammen, bis auf den, den man besonders verehrte.
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass „Mein Haus“, „Mein Auto“, „Mein Boot“ ganz schön isoliert.
Ackerbau, Viehzucht, Fischfang
Ein Stück weg vom Steinzeithaus, im Garten, ist ein Labyrinth errichtet. Ein Garten? Ja, die Steinzeitmenschen hier lebten vom Ackerbau und der Viehzucht, aber auch von der Fischerei.
Für das Labyrinth wurden Steine gelegt, die im Laufe der Zeit mit Gras überwucherten. Die „Wege“ waren dennoch gut zu sehen. Das Labyrinth symbolisiert die Irrungen und Wirrungen im Leben des Menschen. Man nimmt an, dass das Labyrinth für kultische Tänze genutzt wurden, von der ganzen Sippe, wieder gemeinsam. Welche Lieder gesungen wurden, weiß leider keiner.
Jetzt habe ich es ein bisse bedauert, dass ich nicht alleine war. Ich hätte das gerne mal probiert, einfach so.
Ich bin so ein schrecklich neugieriger Mensch, ich geh‘ da jetzt rein in das Steinzeithaus. Wollt ihr mitkommen?
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Der Beitrag Das Steinzeithaus. Wohngemeinschaft der Steinzeit. erschien zuerst auf Spinnradgeschichten.