Ach ja, wenn einer eine Reise tut mit der deutschen Bahn, dann hat er was zu schimpfen.
Der EC von Leipzig nach Berlin musste an zwei Bahnhöfen unvorhergesehen halten, weil der IC ausgefallen war und die Leute irgendwie mit mussten. In Berlin habe ich mir dann die Hacken spitz gerannt, damit ich den Zug nach Hamburg noch bekam. Den bekam ich auch und freute mich schon, dass der Anschlusszug gewartet hatte, aber dann stand er und stand. Nach 20 MInuten kam eine Durchsage, dass noch Zugpersonal fehlt. Mann! Das ist halt „die Bahn“ und der Anschlusszug nach Heide war natürlich weg. Zum Glück fahren die Züge der Nord-Ostsee-Bahn stündlich und ich war froh, dass ich den schmuddligen Bahnhof in Hamburg Altona verlassen konnte.
Die Reise mit der Nord-Ostsee-Bahn in Richtung Sylt habe ich dann richtig genossen. Ich weiß nicht, ob es am vielen Regen liegt, aber hier ist alles wesentlich satter grün als in der Leipziger Umgebung. Der Zug fuhr auf einem Damm entlang und man konnte weit schauen über das Land. So viele glückliche Kühe, ein Schäfer mit seiner Schafherde, anheimelnde, kleine Ortschaften! Ich war begeistert. Genau diese Weite tat mir so sehr gut. Große Städte werde ich hier nicht besuchen wollen, bin froh, sie und das momentane Gefühl, eingeengt zu sein, hinter mir gelassen zu haben.


Ich habe von der Fahrt nur Handyfotos. Die Kamera war im Koffer und ich war froh, dass mir hilfsbereite Männer mir den gut verstaut hatten. Es klackerten allerdings noch mehr Handys. Ich war also nicht die einzige, die von der trotz Regen herrlichen Landschaft begeistert war.
Nach meiner Ankunft in Heide sind wir noch Essen gegangen. Ratet mal, was ich gegessen habe? Klaro, Fisch!
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