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Channel: Gudrun, Autor bei Spinnradgeschichten
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Brot, ein uraltes Wort in den Sprachen vieler Völker.

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Brot, gebacken im alten Bauerofen im Volkskundemuseum Wyhra
Brot aus dem großen Bauernbackofen im Volkskundemuseum in Wyhra

Brot, gebacken in dem alten Bauernbackofen im Volkskundemuseum in Wyhra. Dieses Geschenk bekam ich am Sonnabend zum Erntedankfest. Als alter Brotliebhaber muss ich sagen, es schmeckt köstlich.

Den Backofen, der so groß ist, dass auch die Hexe von Hänsel und Gretel hineinpassen würde, kann man sich in Wyhra ansehen, ebenso den Uhrkasten, indem sich das siebente Geislein versteckt hatte und den Brunnen, in den beim Waschen die blutige Spule der Goldmarie gefallen war.
Nach genau so einem Brunnen fragte ein kleines Mädchen und Dr. Ketzer, der Leiter des Museums, hat ihn uns gezeigt. Damit niemend mehr hineinfallen kann, ist er mit einem Gitter verschlossen. Nimmt man aber einen kleinen Stein und wirft ihn hinab, dann hört man ihn nach einer Weile ins Wasser plumsen, ganz tief unten.

Ich war erstaunt, dass das Wort Brot schon so alt ist. So alt eben, wie welches gebacken wird.
Im Althochdeutschen hieß es „prôt“, ist also dem heutigen Begriff schon sehr nahe. Man findet das Wort aber schon im Urgermanischen „brauda“ als Bezeichnung für eine vergorene Flüssigkeit, die auf einem Stein oder im Feuer zu einem flachen Fladenbrot gebacken wurde. Die Getreidearten änderten sich und das Aussehen des Brotes auch. Erst mit der Erfindung des Backofens wurde es rund und groß, so groß, dass man getrost ein Stückchen davon abgeben kann.

Heute habe ich meine Anmeldung für das Seniorenstudium abgeschickt. Zum Germanistischen Institut der Uni Leipzig werde ich gehen. Ich freue mich auf das, was ich ab Oktober erleben kann. Und auch so.

Der Beitrag Brot, ein uraltes Wort in den Sprachen vieler Völker. erschien zuerst auf Spinnradgeschichten.


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