Vom NABU habe ich Wolle von den Leineschafen aus dem Naturschutzgebiet Kulkwitzer Lachen geschenkt bekommen. Ich schrieb schon öfter darüber, wie schön weiß, weich und doch strapazierfähig sie ist. Im Volksundemuseum Wyhra zum Beispiel habe ich mit Kindern diese Wolle gewaschen. Die Wolle war mit mir in Schulen, in Bibliotheken, zum Kirchweihfest in Grünau, … Ich wollte einerseits zeigen, wie wertvoll Schafwolle ist und andererseits wie schlimm es ist, sie wegwerfen zu müssen.
Ich habe viel bekommen und jetzt habe ich etwas zurück gegeben.

Als ich noch im Dörfchen lebte, führte mich mein Weg am Naturschutzgebiet Kulkwitzer Lachen vorbei. Hier lagen die Highland-Rinder fast neben dem Radweg (Elster-Saale-Radweg). Jedesmal machte ich ein Päuschen, denn die Tiere strahlten so eine wohltuende Ruhe aus.

Die Lachen werden beweidet. Sowohl die Rinder, als auch die Leineschafe verhindern ein Verwalden der Fläche des Naturschutzgebietes.
Lachen, das ist eigentlich ist die Bezeichnung für ein Sumpfgebiet mit Wiesen und Stillgewässern. Der Großteil der ehemaligen Wasserfläche liegt jetzt ganzjährig trocken und droht zu verlanden. Eine Ursache ist zum Beispiel die anhaltende Trockenheit der vergangenen Jahre. Aber auch wasserregulierende Maßnahmen der Landwirtschaft haben ihren Anteil.
Dieses Biotops darf nicht austrocknen. Das Gebiet dient vielen Vögeln und anderen Kleingetier als Lebensgrundlage. Auch seltene Pflanzen haben sich angesiedelt.
Jetzt war die Zeit gekommen, wo ich etwas tun konnte.

Ich zeige nochmal die Wolle der Leineschafe, die ich so liebe. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Highland-Rinder, die Leineschafe, verschiedene Vogelarten und allerlei Kleingetier ihren Lebensraum in den Kulkwitzer Lachen behalten können. Deshalb habe ich gespendet.
Meine Socken können sich nun bald auf den Weg machen zur Tochter am anderen Ende der Welt. An jedes Paar verschenkte Socken hänge ich ein Schildchen dran. So kann ich erzählen, wer die Wolle gegeben hat und wo die Schafe wohnen.

Der Beitrag Den Leineschafen im NSG Kulkwitzer Lachen etwas zurückgeben. erschien zuerst auf Spinnradgeschichten.