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Channel: Gudrun, Autor bei Spinnradgeschichten
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Fettfutter für die Gäste am Fenster und verschieden blaue Wolle.

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Fettfutter für meine Wintervögel habe ich gemacht und vor dem Fenster platziert. Die Vögel waren heute etwas verunsichert, aber dazu gleich.
Noch ist etwas Zeit bis Weihnachten. Ich habe also noch eine kleine Spanne zum Wuseln und Werkeln. Schön ist das, weil Langeweile nicht aufkommt und ich mich riesig freuen kann, wenn wieder etwas fertig ist. So halte ich es in dieser besonderen Zeit über einen längeren Zeitraum auch zu Hause aus.
Wollt ihr mal mitkommen in meine „Werkstatt“?

Fettfutter für die Wintervögel selber machen
Fettfutter für die Wintervögel habe ich gemacht.

Die Zutaten hatte ich schon da. Wie jedes Jahr wollte ich auch in diesem das Fettfutter für die Wintervögel wieder selber machen. Diesmal habe ich lange gesucht, um eine geeignete „Hülle“ zu finden. Eine einfache Schale ist nicht geeignet, denn die Vögel setzen sich auch drauf und das würde die Federn verkleistern. Schließlich habe ich im Netz gesehen, dass jemand Muffinförmchen aus Papier verwendet hat. Sie halten eine Menge aus und sind gleichzeitig schön leicht, um aufgehängt zu werden.

Fettfutter in Muffinförmchen
das erste Förmchen mit Fettfutter hängt

Mein Fettfutter besteht aus Kokosfett, gehackten Nüssen und Rosinen, Sonnenblumenkernen, Weizenkleie. Ich habe alles in die Muffinförmchen gefüllt, zuerst die festen Bestandteile eingefüllt und dann mit dem warmen, zerlaufenem Kokosfett aufgefüllt. Nach dem Erkalten habe ich durche den Rand mit einer Wollnadel einen Faden durchgezogen und das erste Förmchen am Futterhaus aufgehängt.

Meine Gäste vom Fensterbrett waren allerdings heute etwas irritiert. Zuerst war ein Höllenlärm im Innenhof. Die Birken wurden gefällt, die inzwischen höher als die Häuser waren, aber die Trockenheit der letzten Jahre nicht mehr ertragen haben.
Und dann hängt die Gudrun noch irgendwelches Zeuchs am Vogelhaus auf! Wer weiß, was das ist? Ein Vogelfänger vielleicht? (Die Kamera liegt jedenfalls einsatzbereit am Fenster.)

blaue Wolle für die Socken des Töchterchens
Fast alle blaue Wolle ist gesponnen.

Noch ein bisschen hellere blaue Wolle spinnen, dann habe ich alles zusammen für die Socken der Tochter in L.A. Bis Weihnachten werden sie nicht mehr ankommen, aber irgendwann schon. Und dann hat jemand am anderen Ende der Welt auch warme Füße.
Auch für die jüngste Tochter mache ich etwas. Das zeige ich mal später, denn sie könnte es ja hier entdecken. Es soll aber eine Überraschung bleiben und werden.

zwei Weihnachtsengel aus Mügeln
Hoffnung und Licht

Die beiden Weihnachtsengel von der Freundin aus Mügeln habe ich noch von vorn fotografiert. Ich bin immer noch begeistert, wie dekorativ, aber auch tröstlich, Holzscheide sein können.

Wir beiden Leipziger haben uns schon seit geraumer Zeit zurückgezogen. Das ist uns auch nicht schwergefallen, die Einsicht in die Notwendigkeit wiegt das Unschöne auf. Mit meinen Kindern habe ich trotzdem regen Kontakt, mit Freunden auch. Es ist anders, aber erträglich, genauso wie das Tragen der Maske. Als ehemalige Lehrerin habe ich ein feines Gespür entwickelt für mein Gegenüber, auch wenn das Pokerface zeigt oder eben Mund und Nase verhüllt. Man kann das trainieren.

Der Herr E. brutzelt etwas in der Küche. Ich glaube, ich muss mal spionieren gehen. Es duftet verführerisch. Und ich muss sowieso wieder an meinen Werkeltisch.
Na dann: Macht es gut, haltet durch, wir lesen uns.

Der Beitrag Fettfutter für die Gäste am Fenster und verschieden blaue Wolle. erschien zuerst auf Spinnradgeschichten.


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